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Es war mal eine Zeit,
da lebten alle Seelen glücklich im freien Raum.
In
den schier unendlichen Weiten geschehen die aufregendsten Dinge.
Schauen sie, welche Kraft die Sterne erschafft, sie in hellem Licht
erstrahlen lässt und sie in Galaxien aneinander fesselt.
Diese unendliche Weite ist einfach nur herrlich, mit all den vielen
Sternen, Milchstraßen, monströse Objekte wie
Neutronensterne oder Schwarze Löcher.
Eine unendliche Freiheit ohne Anfang, ohne Ende und ohne Zeit.
Überall funkelt es in den herrlichsten Farben, wenn man nur
lange genug hinschaut.
Überall himmlische Klänge aus allen Richtungen, wen
man nur lange genug lauscht.
Wenn man jedoch ganz genau und lange genug hinschaut, sieht man das
herrliche Glitzern und das Funkeln der kleinen Seelen, die dort
zwischen den Sternen hin und her tollen. Alles was sie
berühren erstrahlt in brillantem Licht.
Aber wehe wenn so eine kleine Seele zu nahe an einem Planeten kommt,
dann wird sie von der Schwerkraft magisch angezogen und
verglüht.
Wie schnell sie doch dort unbekümmert und glücklich
hin und her springen, zwischen all den Planeten.
Sie leben dort schon eine ewige Zeit, ohne Zeit für eine Zeit.
Aber es kommt immer wieder vor, dass eine kleine Seele zu unvorsichtig
ist!
Die kleine Seele
schrie: „Kleine Seelen haltet mich“.
Nur noch leise kam es aus der Ferne:
„R e t te dich – du brauchst ein K ö r p e
r mit M u s k e l n der dich trägt!“
Eine Zeit verging.
Endlich, was für ein Glück, die kleine Seele
fängt an zu laufen.
Freudig mit strahlen, - alles anlachen, alles anfassen, alles neu
entdecken und neu erleben.
Bald gesellte sich eine zweite kleine Seele dazu. Die kleine Seele war
nicht mehr allein.
Beide tollten und sprangen vor Glück auf diesen Planeten hin
und her, noch ohne Ziel.
Rund herum erstrahlte alles mit leuchtenden Blumen und bunten
Schmetterlingen in herrlichster Pracht.
Eine Zeit verging.
Der Planet zog die eine Seele zu kräftig an, die Muskeln in
seinen kleinen Körper wurden schwach und er fiel
häufig hin.
„Warum ist eine große Seele so verzweifelt - und
schreit so laut?“
„Sie weiß schon, - was kommen wird!“
Dann verging fünf Mal eine andere Zeit.
„Warum fällst Du so viel? - stehe auf!“ -
wurde ihm gesagt.
Aber die kleine Seele hatte keine Kraft mehr, um aufzustehen.
„Komm - gib dir Mühe und stehe auf!“
Die anderen kleinen Seelen lachten um ihn herum.
Aber die zweite kleine Seele schrie: „mein Bruder ist krank,
sein Körper kann ihn nicht mehr tragen!“.
Dann wurden die anderen kleinen Seelen ganz still und alle wollten ihn
jetzt tragen.
„Aber ich möchte noch alleine gehen!“
Eine Zeit verging.
„Du kannst doch nicht auf das Spielgerüst klettern,
wenn du kleine Seele so häufig fällst - tust du dir
doch immer wieder weh.“
„Solange wie es noch geht, will ich es noch selber
schaffen“, antwortete die kleine Seele.
Eine Zeit verging.
„Was malst Du da?“ – „mein
Traum, ich könnte noch auf ein Baumhaus klettern“.
Dann verging wieder eine andere Zeit.
Noch schneller.
Viel zu schnell für die kleine Seele.
„Wozu, ein Gestell auf Rädern? - kann die kleine
Seele nicht mehr laufen?“
Die kleine Seele hörte das.
Dann antwortete die kleine Seele: „Ich würde am
liebsten zurück ins All, wo ich noch fliegen konnte, um diesen
kranken Körper wieder zu verlassen.
Aber dieser Planet ist mir ans Herz gewachsen mit all Euch Menschen und
ich hab Euch alle - alle lieb gewonnen.
Es fällt mir schwer Euch alle zu verlassen, aber ich
weiß ich muss bald wieder gehen“.
Ich glaube, - meine große Seele ist stark.
Jedoch ich merke, - ich bin schwach!
Kleine Seele was nun?
Rudolf Schuhmacher
Autor vom Artikel: "Morbus Duchenne"
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Morbus Duchenne ist die schnellste Muskelschwunderkrankung und zugleich auch die schlimmste.
Dieser Gendefekt bricht nur bei kleinen Jungs im alter zw. 4-5Jahren auf. Oft werden sie kaum älter als ..Jahre.
Gerade für junge Muttis ist die psychische und körperliche Belastung am Rande des kaum erträglichen.
Die kleinen geistig hellen Jungs merken bald, dass sie nicht mehr laufen können und bekommen frühzeitig mit,
dass sie nicht mehr lange auf diesen Planeten sind. Diese kleinen Jungs werden zurück in die unendliche Weite geschickt,
wo sie sich einen gesunden Körper suchen dürfen. |
